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Danke!

Wenn der Esstisch nach dem Frühstück der Kinder wie ein Schlachtfeld aussieht. Wenn ein Arbeitstag nicht enden mag. Wenn im Supermarkt mal wieder die Melanzani ausverkauft sind, obwohl man ein ...
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Wenn der Esstisch nach dem Frühstück der Kinder wie ein Schlachtfeld aussieht. Wenn ein Arbeitstag nicht enden mag. Wenn im Supermarkt mal wieder die Melanzani ausverkauft sind, obwohl man ein ...<br/> <a class="text-muted underline dark:text-slate-400 font-medium" target="_blank" href="https://firebasestorage.googleapis.com/v0/b/evang9-combo-4cb8e.appspot.com/o/zeitung%2FGemeindezeitung202309.pdf?alt=media&token=bc6502ba-5273-4411-addf-0a853bd4aeb2">PDF</a>

Wenn der Esstisch nach dem Frühstück der Kinder wie ein Schlachtfeld aussieht. Wenn ein Arbeitstag nicht enden mag. Wenn im Supermarkt mal wieder die Melanzani ausverkauft sind, obwohl man ein Baba Ganoush zubereiten wollte. Manchmal kann ich mich über diese Dinge fürchterlich ärgern. Weil sie den Alltag mühsam machen. Und die kleine Freude auf ein gutes Abendessen zunichte machen. Wenn ich dann allerdings abends im Bett liege und mir die Frage stelle, wofür ich denn heute dankbar bin, kann ich versöhnlich auf den Ärger des zurückliegenden Tages blicken. Und dann begreife ich: wie schön ist es, Kinder daheim zu haben. Dankbar und demütig denke ich daran, dass einige Paare in meinem Umfeld seit Jahren auf ein Kind warten. Dann bin ich dankbar für meinen Arbeitsplatz, der mich gut über die Runden kommen lässt und meinem Leben Sinn gibt. Dann erinnere ich mich daran, dass es überhaupt nicht selbstverständlich ist, in einen Supermarkt gehen zu können, der zwar vielleicht im Moment keine Melanzani hat, dafür aber sonst Lebensmittel in Hülle und Fülle bietet.

Im Oktober feiern die christlichen Kirchen das Erntedankfest. Wofür sind Sie dankbar? In der Bibel steht: „Seid dankbar in allen Dingen“ (1. Thessalonicher 5,18). Wenn ich darüber nachdenke, wofür ich dankbar bin, komme ich immer auch zur Frage: wem bin ich dankbar? Und das verbindet mich mit Gott. Denn letztlich ist er es, dem ich alles verdanke! Dankbar bin ich übrigens auch, dass sich wieder so viele Menschen für die Wahl zur Gemeindevertretung aufstellen ließen. Und dankbar bin ich für die vielen Angebote, die hier in der Messiaskapelle im Herbst auf uns warten: LUV-Workshop (ab 17.10.), Meka-Classic (am 5.10.) oder etwa Kirche Kunterbunt (am 21.10.). Ich wünsche Ihnen viele Gründe zum Dankbar-sein.

Ihr Pfarrer Stefan Fleischner-Janits

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