Das Leben feiern!

Was haben ein altes Gurkenglas und unser Zuversichtstraining für Kinder miteinander zu tun?

Vor einigen Monaten bastelten die Kinder unserer Gemeinde sogenannte „Danke-Gläser“. Sie haben alte Gurkengläser liebevoll gestaltet und bunt verziert. Und sie mit nach Hause genommen, verbunden mit einer kleinen Aufgabe: immer, wenn etwas Schönes oder Tolles passiert, sollen sie es auf einem Zettel notieren und dann in das Gurkenglas legen. Am Ende des Jahres oder nach ein paar Monaten werden dann diese Zettel herausgeholt und gelesen. Um sich dankbar an diese besonderen Momente wieder zu erinnern.

Auch in diesem Jahr sind wir wieder bei der „Langen Nacht der Kirchen“ dabei. An diesem besonderen Abend – heuer Freitag, 7. Juni – öffnen in ganz Österreich viele Kirchen ihre Tore und laden zu besonderen Veranstaltungen ein. Die Messiaskapelle freut sich, dass heuer eine Kooperation mit dem Viktor Frankl Zentrum Wien gelungen ist. So laden wir beide zu einem spannenden und interessanten Vortrag ein: „Das Leben feiern“. Die Sozial- und Lebensberaterin Kathrin Hopfgartner spricht dabei über das Thema Dankbarkeit. „Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem zufriedenen Leben in Fülle. Wer wertschätzt, was ihm unverdient geschenkt wird, entdeckt überdies die wohltuende Kraft der Zufriedenheit. Was zu dieser heilsamen Lebenshaltung verhilft und was das alles mit einer Sinn-vollen Lebensführung zu tun hat, erfahren Sie im Vortrag“, heißt es dazu im offiziellen Programmheft der „Langen Nacht der Kirchen“.

Dankbarkeit spielt auch im Christentum eine wichtige Rolle. Freilich ist Dankbarkeit auch für Christinnen und Christen etwas, das täglich neu eingeübt werden muss und sich nicht automatisch von selbst einstellt. Manchmal ist Dankbarkeit auch eine bewusste Entscheidung. Die bewusste Entscheidung, seinen Fokus auf die Dinge zu richten, die gut sind. Der Theologe Thorsten Dietz schreibt dazu: „Wer sich auf Gott ausrichtet und dankbar ist für gute Dinge, der richtet sich auf positive Dinge im seinem Leben aus und arbeitet so ein bisschen gegen den Trend, immer nur das Negative zu sehen. Das ist heilsam.“

Und wofür sind Sie heute (!) dankbar?
Schreiben Sie mir: pfarrer@evang9.wien

Herzliche Grüße, Ihr Pfarrer Stefan Fleischner-Janits